Zukunftsräume: Ergebnisse des Immobilienprozesses in der Pfarrgemeinde St. Raphael

mit den Standorten St. Raphael, St. Maria Regina und Corpus Christi

Die Pfarrgemeinde St. Raphael hat sich seit Ende 2021 mit einer wichtigen Frage auseinandergesetzt: Wie können wir unsere kirchlichen Gebäude und Ressourcen so nutzen, dass sie den Bedürfnissen unserer Gemeinde heute und in Zukunft gerecht werden?

Dieser Prozess wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Bistum Hildesheim durchgeführt und fand Anfang 2024 seinen offiziellen Abschluss. Wir möchten Ihnen hier die wichtigsten Ergebnisse und Perspektiven vorstellen.

Was ist passiert? Ein Rückblick auf den Immobilienprozess

Im Oktober 2021 hat der Pastoralrat beschlossen, den vom Bistum Hildesheim initiierten Immobilienprozess zu starten. Ziel war es, den Immobilienbedarf der Gemeinde zu überprüfen und ein zukunftsorientiertes pastorales Konzept zu entwickeln.

In mehreren Phasen wurden Daten gesammelt, Perspektiven entwickelt und schließlich Entscheidungen getroffen. Dabei war es uns besonders wichtig, die Gemeinde mitzunehmen – durch Infoveranstaltungen, Gemeindetage und regelmäßige Updates.

Bei der Gemeindeveranstaltung „ZukunftsRäume = ZukunftsTräume?“ konnte die Gemeinde an verschiedenen Stationen unterm Zirkuszelt ihre Wünsche, Sorgen und Vorstellungen einbringen.

Hier zu den Ergebnissen (Fotos: Arwena Swiatek)

Am 16. Januar 2024 beschloss der Pastoralrat abschließend den neuen Pastoralplan, der die Grundlage für unsere zukünftige Ausrichtung bildet.

Pastoralplan

Den Pastoralplan der Pfarrgemeinde St. Raphael können Sie sich hier anschauen:
 

Ergebnisse des Pastoralplans: 

Alle Standorte bleiben (zunächst) erhalten

Eine zentrale Erkenntnis aus dem Prozess: Alle drei Kirchstandorte unserer Gemeinde – Corpus Christi, Maria Regina und St. Raphael – werden weiterhin benötigt. Sie spielen eine unverzichtbare Rolle in unserem Gemeindeleben und in der Stadt Garbsen.

Auch wenn aktuell keine Standorte geschlossen werden, sind einige Maßnahmen bezüglich der Immobilien notwendig, um unsere Gemeinde zukunftsfähig zu gestalten:

  • Corpus Christi: Das Pfarrhaus soll verkauft werden und der Erlös eingefroren, um eventuell reinvestiert zu werden.
  • St. Maria Regina: Das Pfarrhaus könnte teilweise umgenutzt oder vermietet werden. Gleichzeitig bleibt es für das angrenzende Familienzentrum eine wichtige Ressource.

Unsere Zukunft: Gemeinsam Kirche leben

Der Immobilienprozess war nicht nur eine Bestandsaufnahme, sondern auch eine Chance, den Blick nach vorne zu richten. Dabei stehen drei zentrale Ziele im Mittelpunkt:

  1. Eine lebendige, geeinte Gemeinde:
    Wir wollen den Zusammenhalt stärken, Begegnungen ermöglichen und gemeinsam unseren Glauben feiern. Dazu gehört auch die Weiterentwicklung der Sakramentenvorbereitung und eine stärkere Vernetzung von Ehrenamtlichen.
  2. Caritas – Nächstenliebe leben:
    Als katholische Kirche in Garbsen wollen wir für die Menschen da sein – mit sozialen Angeboten, die niedrigschwellig und offen für alle sind.
  3. Ökumene stärken:
    Die Zusammenarbeit mit unseren evangelischen Nachbarn liegt uns am Herzen. Gemeinsam möchten wir als Christinnen und Christen sichtbar sein und unsere Kräfte bündeln.

Langfristige Perspektiven: Ein Zentrum der Begegnung

Auch wenn aktuell keine Schließungen anstehen, ist uns bewusst, dass die Zahl der aktiven Gemeindemitglieder langfristig sinken könnte. Um weiterhin lebendig zu bleiben, braucht unsere Gemeinde zukünftig nur noch ein Zentrum, an dem sie zusammenkommt – ein Ort für Gottesdienste, Begegnungen und Gemeinschaft. Es ist die Aufgabe der Gremien der Pfarrgemeinde, auf dieses Ziel hin in den nächsten Jahren zu arbeiten.


Danke für Ihr Vertrauen!

Der Immobilienprozess war eine große Herausforderung, die wir nur gemeinsam bewältigen konnten.

Ein herzlicher Dank gilt allen, die ihre Zeit, Ideen und Energie eingebracht haben – sei es im Projektteam, in Veranstaltungen oder durch Gebet.

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen zusammen die Zukunft der Pfarrgemeinde St. Raphael zu gestalten!

Für Das Projektteam „Zukunfträume“

Anke Görges und Arwena Swiatek