Worte an die Gemeinde zur Osterzeit von Pfarrer Dariusz Drabik

Für einen gläubigen Menschen ist die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten von großer Bedeutung. Hier entscheidet sich die Tiefe und Kraft des Glaubens. Jesu Auferstehung von den Toten, seine Rückkehr zu Gott, seinem Vater und die Ausgießung des Heiligen Geistes über seine Jünger, kann ein Mensch kaum mit seinem Verstand begreifen, sondern nur dem Zeugnis der Jünger glauben! Selbst die Jünger, die Jesus drei Jahre lang begleitet und von ihm gelernt hatten, trauerten um Jesu. Als sie das Grab leer fanden, waren sie entsetzt. Sie konnten die Worte Jesu noch nicht mit der augenblicklichen Situation zusammenbringen. Erst, als er ihnen erschien und Thomas seine Wunden berührte, glaubten sie daran.

Jesus blieb noch bis Christi Himmelfahrt auf der Erde und lehrte seine Jünger. Der Glaube veränderte sie. Ohne diesen Glauben hätten die Apostel nie den Mut und die Kraft gehabt, das Christentum zu verbreiten. Ohne diesen Glauben wären nicht so viele Menschen in den vergangenen 2000 Jahren und - auch heute noch - getröstet in den Tod gegangen. Der Tod ist nicht das Ende, sondern der Anfang eines neuen Lebens bei Gott!

Der Glaube an den Auferstandenen kann uns verändern. Vieles passiert im stillen Kämmerlein zu Hause: stilles Gebet, Gespräch mit Gott über Freude und Sorgen des Alltags. Aber Glaube heißt auch Gemeinschaft. Solche Gemeinschaft wünsche ich Ihnen, Gemeinschaft derer, die sich im Glauben unterstützen, eine Gemeinschaft in der jemand Halt findet, wenn die Alltagssorgen erdrückend werden.

Vielleicht können Sie ein Stück davon erleben, wenn Sie in der Karwoche und an Ostern an unseren Gottesdiensten teilnehmen? Herzliche Einladung dafür!

Eine segensreiche Osterzeit wünsche ich Ihnen, damit wir bis Pfingsten die Tür unseres Herzens für Gott aufschlagen können.

Ihr Pfarrer Drabik