Wieder neu beginnen - Worte zum Monat März von Thorsten Inhestern
Langsam lässt sich der beginnende Frühling erahnen. Die Temperaturen steigen langsam, und auf den Feldern sprießt erstes Grün. Nach dem langen Dunkel des Winters bringen die immer länger scheinenden Sonnenstrahlen wieder Leben in die Natur.
Die ersten Störche sind schon aus den Winterquartieren zurück, ebenso weitere Zugvögel. Und in den Gärten sind seit einiger Zeit bereits wieder Singvögel aktiv und besingen den beginnenden Frühling.
Wie die Natur sich auf den Neubeginn des Jahreskreises vorbereitet, so bereiten wir uns im christlichen Jahreskreis in der österlichen Bußzeit auch vor. Wir bereiten uns vor auf das, was wir immer gerne verdrängen. Auf das Leiden, auf Geschichten von Folter und Tod.
Aber wie es in der Natur auch einer dunklen Jahreszeit bedarf, um danach wieder in den sonnigen Frühling und den Sommer starten zu können, so müssen auch wir uns in der Fastenzeit und insbesondere in den Tagen der Karwoche, die dieses Jahr in der letzten Märzwoche liegen, damit konfrontieren, dass es auch für uns Menschen eine Endlichkeit des Lebens gibt.
Gott schickt uns Jesus, den Christus, um dennoch in diesen trüben Aussichten die Hoffnung wachsen zu lassen, dass die dunkle Felshöhle nach dem Kreuz nicht der Abschluss bleibt. Denn wie am Ende des Winters die Sonnenstrahlen immer wieder mehr an Kraft gewinnen, so schenkt uns die Geschichte Jesu die Hoffnung, dass nach der Dunkelheit jemand den Stein wegrollt und damit die Tür für ein neues, helles Leben öffnet
Nutzen wir die Wochen auf Karfreitag hin, um die Hoffnung auf Gottes Licht in der Welt zu bewahren.
Es grüßt Sie herzlich
Thorsten Inhestern
Diakon