Salaam - Schalom: Durch das Band des Friedens

Ökumenisches FrauenFriedensMahl / Weltgebetstag der Frauen

Am 1. Freitag im Monat März findet seit über 100 Jahren der Weltgebetstag statt.

Es ist die älteste ökumenische Frauenbewegung weltweit.

Jahre im Voraus wählt das Weltgebetstagskomitee ein Land aus, das die Liturgie mit Gebeten, Gesängen und Berichten von Frauen aus dem Land vorbereitet. Für dieses Jahr wurde schon 2017 Palästina
ausgewählt. Dort sind zwei Prozent Christen und Christinnen.

In Springe wird der Weltgebetstag in ökumenischer Verbundenheit von Frauen der evangelischen, katholischen und der Baptistengemeinde gestaltet. Die Organisation hatte die kfd übernommen und zum FrauenFriedensMahl eingeladen.

Sehr berührend waren die Informationen über Palästina mit den Berichten von drei Frauen, die von ihren Erfahrungen mit der Nakba, ihrer Lebenssituation im Westjordan-land, in Ostjerusalem und im  Gazastreifen berichteten, begleitet von dem Liedruf: „Wir hören eure Stimmen, wir seh‘n, was euch bewegt.“

In den Gottesdienst eingebettet war das gemeinsame Essen. Frauen der Christ-König-Gemeinde hatten landestypische Salate und Zimtschnecken zubereitet. Während des Essens tauschten sich die  Teilnehmenden intensiv über das Gehörte aus:

Welche Möglichkeiten haben sie, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen?
Welche Hoffnungsperspektiven sehen sie für die palästinensischen Frauen?

Alleswurde hineingenommen in die Fürbitten, die die palästinensischen Frauen kurz vorher aktualisiert hatten. Eine gemeindeübergreifende Musikgruppe begleitete den sehr lebendigen
Gesang der Gebetsgemeinde. Zum Abschlusssegen waren alle eingeladen, einander den Segen zuzusprechen: „Salaam – Schalom. Der Friede Christi und Wohlergehen seien mit dir.“ Der Einladung waren fast 90 Frauen und Männer gefolgt.

Die Kollekte erbrachte einen Erlös von 940 Euro und soll neben anderen ausgewählten Projekten in Israel und Palästina Machsomwatch unterstützen. Die Gruppen der israelischen Frauenorganisation greifen an den Checkpoints zwischen Israel und den besetzten Gebieten bei menschenrechtlich problematischen Situationen ein. So knüpfen diese Frauen ein Band des Friedens zwischen Israel und Palästina.

Viele Frauen haben sich am Ende an der von Pax Christi organisierten Unterschriftenaktion beteiligt, um Außenministerin Annalena Baerbock aufzufordern, sich für eine Waffenruhe in Palästina einzusetzen.
Wir brauchen konkrete Zeichen des Friedens und der Versöhnung.

Das die ganze Welt umspannende Gebet um Frieden in Palästina, Israel und darüber hinaus ist ein starkes Zeichen unserer gemeinsamen Friedenshoffnung.
Sr. Hildegard Faupel

Videomitschnitt: https://youtu.be/MB5yjJHSuYk?si=zFKrTWCQh8SFqEoS
Fotos/Video: O. Dubbert