Maria Empfängnis am 8. Dezember in Söder
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, / der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“ Ist davon etwas zu spüren im Advent? Erreicht uns der Zauber des Anfangs noch?
Mitten im Advent feiert die Kirche am 8. Dezember ein Fest des heiligen Anfangs. Mariä Empfängnis. Anders als die meisten es missverstehen, geht es nicht um die Empfängnis Jesu, sondern um ein noch viel weiter zurückführendes Vorher. Ein Hoch-Fest für theologisch sattelfeste Insider. Man könnte sich ja wünschen, dass es zu Irritationen führt (‚Wir glauben was?!‘). Tatsache ist aber wohl, dass der mit dem morgigen Hochfest verbundene Gedanke im Gesamt-Getriebe des Advents immer etwas untergeht.
Morgen jedenfalls richten sich unsere Blicke auf den Anfang des Eingreifens Gottes in die Heilsgeschichte. Und wir feiern in unserer Marienkapelle zu Söder eine festliche Messe, in der wir den Kamaldulenser-Patres vom Röderhof symbolisch die Schlüssel für einen heiligen Anfang überreichen. Zwar müssen die Verträge noch unterzeichnet werden, aber so viel ist klar: Die Kirche und das Pilgerhaus in Söder stehen zukünftig in der Verantwortung der Ordensgemeinschaft rund um Pater Benedikt und Pater Jeremias. Der Wallfahrtsort bekommt eine neue Zukunft, neue Lebendigkeit und eine eindeutige geistliche Prägung. Im großen Kirchen-Garten Trizonesiens können wir uns über eine Neuanpflanzung freuen, die den Garten in unserem großen Zukunftsraum auflockern und bereichern wird. Wie schön, dass wir demnächst dankbar sagen können: „Wir haben ein richtiges Kloster in unserem kirchlichen Beritt!“ Da wird gebetet, da wächst unsere Kirche, da geht das Licht nicht aus, sondern - ganz im Gegenteil! - in neuer Weise an. Am heiligen Anfang interessierte Insider sind also am Freitag um 18 Uhr herzlich nach Söder eingeladen – oder nach Grasdorf, denn auch in unserer Autobahnkirche feiert der Kirchturm sein Patrozinium.