Königliche Ankunft in Garbsen
Hier sind sie nun, unsere Könige, die wir bis zum Oktober 2024 als Gäste, Begleiter, Hingucker, Bewunderer, Erinnerer, Ermahner, Forderer, … in Garbsen beherbergen dürfen.
Aber, wie sind sie hierhergekommen?
Mit einer kleinen Eskorte haben wir „unsere Könige“ am 29. Januar abgeholt. Gut gelaunt sind wir - 6 Personen aus unserer Gemeinde - mit dem Bulli aufgebrochen, um sie bei ihrem Schöpfer abzuholen.
Bis Bonn ist eine ganz schöne Strecke, so haben wir uns für unterwegs genügend Gesprächsthemen mitgenommen - natürlich waren die Könige schon die ganze Zeit in unseren Gedanken fest verankert.
In Bonn angekommen, haben wir uns erst einmal bei einem netten Chinesen gestärkt. Die Aufregung auf die Begegnung mit den Königen wurde immer größer...
Und dann war es soweit! Ralf Knoblauch - Diakon in Bonn-Lessenich - und seine Könige standen schon parat. Bei einer Tasse Kaffee haben wir die Könige kennengelernt und einige interessante Dinge über sie erfahren. Drei Skulpturen waren für uns vorgesehen. Es war gar nicht so einfach, eine Auswahl zu treffen. Am liebsten hätten wir ganz viele Könige mitgenommen!
Unsere drei Könige haben wir dann würdevoll in weiße Tücher gehüllt und ihnen ein bequemes Lager im Kofferraum des Bullis bereitet, um sie dann, eskortiert von vielen Menschen in ihren Autos, auf der Autobahn nach Garbsen zu bringen. Irgendwie war der Gedanke „Wir alle sind Könige und Königinnen“, den diese Skulpturen ausdrücken sollen, schon auf uns übergesprungen.
Langsam war es auch schon dunkel, so dass mein heimliches königliches Winken (habe ich mir von der verstorbenen Queen abgeguckt) den vorbeifahrenden Autoinsassen vermutlich gar nicht aufgefallen ist. Die königliche Rückfahrt haben wir dann mit Gesprächen und Leckereien (Kekse, Bonbons, Weintrauben, Käse und einigem mehr) so richtig genossen. Bestimmt haben die Könige schon auf der Fahrt ein gutes Gefühl von den Garbsenern bekommen!
In Garbsen gegen 21 Uhr angekommen, konnten unsere Könige auch gleich noch unseren Pfarrer kennenlernen. Gemeinsam haben wir die Königsskulpturen auch schon mal die Kirche von St. Raphael begleitet - sie wissen jetzt vermutlich, bei und mit wem sie die nächsten Monate für die Würde des Menschen stehen.
Zum Abschluss der langen Reise durften die Könige noch einen Ausflug ins Krippenhaus machen, wo sie für die ersten Tage „ihre Zelte aufgeschlagen“ haben.
Nun sind wir - und bestimmt auch die Könige - gespannt, wo in Garbsen königliche Spuren gelegt werden.
Birgit Weisser