Gedanken zur Weihnachtskrippe 2023 in St. Raphael
Am diesjährigen Weihnachtsfest schauen wir in St. Raphael nicht auf unsere gewohnte Krippendarstellung, die uns immer versucht den Weihnachtsfrieden zu zeigen.
Täglich hören und sehen wir in den Medien von Krieg, Terror und Gewalt, Flüchtlingen, Asylsuchenden, Hungernden und Menschen ohne Dach über dem Kopf. In fernen Ländern - ganz aktuell auch in Israel, dort wo Jesus vor über 2000 Jahren geboren wurde - aber auch vor unseren eigenen Haustüren.
So sehen wir in der diesjährigen Krippendarstellung die von Menschenhand zerbombte Welt, all die Zerstörung und das Unheil, dass auf Menschen herab gekommen ist. Wie viele Menschen müssen in solchen Ruinen und notdürftigen Unterkünften leben? Wie viele Menschen sind auf steinigen und dürren Wegen unterwegs?
Mauern und Abgrenzungen, ob sichtbar oder innerlich, prägen den Alltag vieler Menschen. Das Wesentliche unseres Lebens und unserer Menschlichkeit wird davon oft verdeckt. Befinden sich nicht viele Menschen auf unserer Erde hinter Mauern, die schwer zu durchbrechen oder manchmal unüberwindbar sind? So sehen wir vielleicht auch nicht das Kind in der Krippe. Ist nicht genau in diese Welt - in unsere Zeit - Jesus Christus geboren und Mensch geworden? Dies sollten wir uns vergegenwärtigen.
So stehen wir an Jesu Krippe, der für uns Menschen Mensch geworden ist. Und ein Blick in unsere Welt lässt uns verstehen, warum Gott Kind geworden ist. Der Engel verkündet diese Botschaft.
Bei all dem ist die Frage, ob die Botschaft uns auf kleine Friedensereignisse aufmerksam machen kann - dort wo Gewalt unterbrochen wird, wo Menschen einander im Guten begegnen und zu einander, egal in welcher Sprache, den Frieden einander verkünden:
Peace Frieden
سلام שָׁלוֹם
et in terra pax
Bitten wir das Kind in der Krippe um seinen Frieden
Familie Hillebrand