Exkursion nach Weimar
Am 11. Dezember unternahmen die Geschichtskurse gA Memmert (Vertretung C. Friedrich), gA Büchle und eA Brinkmann (Vertretung Th. Biermann) der Q2 eine Exkursion in die Kulturstadt Weimar.
Grund für diese Fahrt war das aktuelle Semesterthema in Geschichte: „Die Wurzeln unserer Identität“. Dafür besuchten wir das „Haus der Weimarer Republik“. Es gilt als Erinnerungsort in der Stadt, welche auch Namensgeber der ersten demokratischen Verfassung Deutschlands war.
In dem Museum werden diverse Aspekte der Weimarer Republik beleuchtet, wie bspw. die Anfänge der Republik, die mit der Proklamation der Republik im November 1918 begann, bis hin zum Scheitern (oder auch Zerstörung) der jungen Republik aufgrund antidemokratischer Strömungen. Der Besuch war sehr lohnenswert; man wurde gut in den historischen Kontext eingeführt.
Anschließend gab es noch individuelle Stadtführungen von den Lehrkräften. Zielorte waren unteranderem das Haus von Goethe sowie Schiller (in Bezug zur Epoche der Weimarer Klassik) und das berühmten Nationaltheater, in der 1919 die Deutsche Nationalversammlung tagte. Weimar gilt als ein besonderer, wenn auch konträrer Ort der Deutschen Geschichte.
Auf der einen Seite verbindet die Stadt die Werte der Freiheit, Humanität und den Liberalismus der Weimarer Klassik, andererseits ist aber auch das ehemalige Konzentrationslager und heutige Gedenkstätte Buchenwald in der Nähe Weimars ein Mahnmal für die Taten der Nationalsozialisten. Diese lehnten Errungenschaften der Demokratie und Toleranz vehement ab, errichteten eine Diktatur in Deutschland und waren bis zu ihrem Ende im Jahr 1945 für den Massenmord an Millionen von Menschen verantwortlich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Exkursion sehr aufschlussreich war. Sie festigte Hintergrundwissen und machte durch Einblicke in die Stadt die Geschichte lebendig.
Wir danken uns bei allen Beteiligten, die die Reise möglich gemacht haben.
Elias Ossenkopp, Q2