12000 Stimmen beim zweiten Stadionsingen in Hannover

Weihnachtslieder von "Stille Nachr" bis "Last Christmas | 60 Bläser*innen, Gospelchor und Überraschungsgäste

Was für ein Chor: 12000 Stimmen im Stadion von Hannover 96 beim großen Singen in der Weihnachtszeit. Damit ist der wohl größte Spontanchor in der Musikstadt Hannover im Vergleich zur Premiere in der Heinz van Heyden Arena im letzten Jahr noch einmal um 5000 Sänger*innen gewachsen – darunter viele Kinder.

„Es kann und darf uns auch mal gut gehen in diesen Zeiten“, sagt der evangelisch-lutherische Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes zur Begrüßung. Der Stadtkirchenverband ist in diesem Jahr Veranstalter des Stadionsingen – mit zahlreichen Kooperationspartner: Darunter in enger Abstimmung die Katholische Kirche in der Region Hannover und der Zweitligist Hannover 96. Der Erlös des Stadionsingens geht komplett an die HAZ-Weihnachtshilfe und die Ökumenische Essensausgabe für wohnungslose und einsame Menschen.

Klassische und modere Weihnachtslieder ziehen sich durch das über einstündige Programm: „Hört der Engel helle Lieder“, „O Tannenbaum“, „Stille Nacht“ oder auch „Rudolph, the Red-Nosed Reindeer“. Bei einer online-Abstimmung hatte sich der Pop-Klassiker „Last Christmas“ durchgesetzt. Drei Besonderheiten gibt es im Programm: Der Auftritt des Wohnungslosenchors mit einer eigens auf ihre Situation umgetexteten Version von Leonhard Cohens „Hallelujah“, der schwungvolle Beitrag des Kinderchores der Staatsoper bei „In der Weihnachtsbäckerei“ und das Vortragen der Weihnachtsgeschichte. Musikalisch begleitet wird das Stadionsingen von 60 Bläser*innen und dem Gospelensemble PrayStation.

„Wir haben heute hier eine große Gemeinschaft im Stadion“, sagt der designierte katholische Propst Wolfgang Semmet zum Schluss. Lieder und Gemeinschaft gehören zum Weihnachtfest wie eine Aussicht: „Auf das Gute, das durch Jesus Christus in die Welt kommt“.

pkh